Kirsten Kötter macht einen "Malathon". Der Malathon ist dem Marathon nachempfunden und hat 42 Malstationen, statt 42 Kilometer Länge wie der Marathon. Kötter hat 42 Bäume im Park gekennzeichnet und nummeriert.
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Am 19.9. ist sie an Baum 1 gestartet, hat ein Aquarell gemalt, bei dem sie die Situation, die Sinneseindrücke und Wahrnehmungen in abstrakte Notationen umsetzte. Parallel hat Kötter Sound und Video aufgenommen. So bewegte sich Kötter auf einem Rundweg durch den Park. Dieser Rundweg verbindet 42 Bäume.
Die Aquarell-Protokolle haben ein unterschiedlich großes Format. Das Malen eines Aquarell-Protokolls dauert unterschiedlich lang.
Der Schlosspark Rumpenheim ist weitläufig und hat einen alten Baumbestand mit sehr hohen Bäumen mit großem Umfang.
Wenn ein Aquarell-Protokoll fertig gemalt und getrocknet war, wurde es an den Baum gehängt. Diese Hängung war temporär, da die Ausstellungsdauer nur zwei Tage umfasste. Auch deshalb wurden die Protokolle auf eine temporäre, provisorische Art und Weise installiert. Tatsächlich hingen manche nur für wenige Minuten, da Kötter erst gegen 17:00 am letzten Tag am Ziel des Malathons angekommen ist. Die Hängung in Prospekthüllen erinnert daran, dass diese Aquarelle auch Protokolle, Notationen sind. Sie zeigen die Situation im Park und Kötters Versuch, sich den Bäumen und der Natur anzunähern. Kötter schrieb auch kurze Notizen mit Bleistift auf die Aquarelle. Andererseits sind die Aquarelle "schön", harmonisch, romantisch, was sich auch durch die Technik Aquarell und das Sujet Natur ergibt. Die Aquarelle sind reduziert. Kötter malt nur so lange, bis sie das Gefühl hat, das Bild ist fertig.
Das Publikum konnte während des Malprozesses einfach dabei sein oder den Malathon aktiv begleiten und mit eigenen Utensilien selbst malen, schreiben, fotografieren, musizieren, meditieren.
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